Vom Home-Office aus arbeiten
Für einige Personen ist es eine Herausforderung, sich bei der Arbeit von Zuhause aus zu konzentrieren, produktiv zu sein und sich motiviert zu fühlen. Andere wiederum blühen angesichts der größeren Freiheit und Flexibilität auf und ihnen fällt die Arbeit von Zuhause aus sogar leichter als im Büro. Mit der richtigen Arbeitsstruktur, den richtigen Tools und etwas Planung kann beinahe jeder zu einem Liebhaber und Anhänger des Home-Office werden.
Wenn Sie sich bei der Fernarbeit allein und von Ihren Kollegen isoliert fühlen, sorgen die folgenden Statistiken vielleicht dafür, dass Sie sich etwas besser fühlen. Laut Strategy Analytics wird die Anzahl der Mitarbeiter in Fernarbeit im Jahr 2023 auf 1,88 Mrd. steigen, was 43,3% der weltweit Erwerbstätigen entspricht. 2017 arbeiteten 1,52 Mrd. Personen in Fernarbeit. Anders gesagt, Sie sind nicht allein!
Als die International Workplace Group (IWG) 2018 18.000 Erwerbstätige aus 96 Ländern befragte, gaben 83% an, dass ihnen die Fernarbeit dabei hilft, ihre Rentabilität zu steigern. Des Weiteren glaubten 87%, dass die flexible Arbeit und Fernarbeit die Wettbewerbsfähigkeit steigern. 80% waren überzeugt davon, dass die Organisation auf diese Weise die besten Talente anziehen kann. Diese Erkenntnisse wurden auch durch unzählige andere Untersuchungen und Studien belegt. In einer vor kurzem von Sveriges Nomaderdurchgeführten Studie gaben beispielsweise 9 von 10 Schweden an, dass es wichtig ist, im Home-Office arbeiten zu können. 70% waren sogar bereit dazu, ihren Arbeitgeber zu wechseln, um einen Job zu erhalten, der mit größeren Freiheiten in Bezug auf den Arbeitsort und die Arbeitszeiten verbunden ist.
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Es besteht somit kein Zweifel an der Richtung, in die wir uns bewegen. Die Fernarbeit wird schon bald zu einem Hygienefaktor an den meisten Arbeitsplätzen werden. Es kommt dem Arbeitgeber, den Mitarbeitern und auch der Umwelt zugute. Aber nicht jede/r ist davon überzeugt. Viele Personen benötigen außerdem Hilfe dabei, die richtigen Bedingungen für die erfolgreiche Fernarbeit zu schaffen. In diesem Blogbeitrag erhalten Sie mehrere Tipps, wie Sie Ihre Arbeitstage im Home-Office strukturieren können, um sie produktiver und inspirierender zu gestalten.
Planen Sie einen Tag im Büro
Wenn Sie nicht daran gewöhnt sind, vom Home-Office aus zu arbeiten, kann es zunächst schwierig sein. Vielleicht halten sich auch andere Mitglieder Ihres Haushalts zuhause auf. Mitunter fällt es Ihnen schwer, den Stapel an Schmutzwäsche und dreckigem Geschirr zu ignorieren. Auch könnten Sie versucht sein, sich etwas länger ins Bett zu kuscheln, wenn Sie kein Meeting um 9:00 Uhr im Büro haben.
Die meisten Personen mit Erfahrung in der Fernarbeit wissen, dass es unerlässlich ist, sich an Routinen zu halten, um produktiv zu sein. Sie sollten die Tage im Home-Office beispielsweise auf die gleiche Weise beginnen wie Ihre Arbeitstage im Büro. Stehen Sie um dieselbe Uhrzeit auf, als ob Sie ins Büro gehen würden. Schaffen Sie eine Routine, die eine klare Grenze zwischen Ihrem Privatleben und Ihrem Berufsleben zieht, sodass Sie sich selbst einreden können, dass Sie im Büro sind, selbst wenn Sie von Zuhause aus arbeiten. Viele Mitarbeiter im Home-Office machen nach dem Frühstück einen Spaziergang, wodurch sie die Illusion erschaffen, dass sie ins Büro gehen und dieses betreten, wenn sie wieder nach Hause kommen.
Es kann Ihnen auch helfen, eine To-Do-Liste mit Dingen zu erstellen, die Sie während des Tags erledigen müssen. Seien Sie diesbezüglich jedoch realistisch. Anderenfalls sind Sie mit sich selbst frustriert und enttäuscht und fühlen sich unproduktiv. Vergessen Sie auch nicht, eine Zeit als das Ende Ihres Arbeitstages im Home-Office festzulegen. Selbst wenn Sie nicht die Kinder von der Schule abholen oder nach der Arbeit ins Fitnessstudio hetzen müssen, ist es wichtig, zu entscheiden, wann Schluss ist. Wir neigen zur Prokrastination und ohne Fristen riskieren Sie, bis spät in die Nacht zu arbeiten, um alles auf Ihrer To-Do-Liste zu erledigen.
Schaffen Sie einen inspirierenden Arbeitsplatz bei Ihnen Zuhause
Sitzen Sie nicht in Ihrem Lieblingsfernsehsessel oder auf dem Sofa, in eine Decke eingehüllt und mit dem Laptop auf Ihrem Schoß. Sie können nicht erwarten, auf diese Weise den gesamten Tag über konzentriert zu bleiben. Ihr Home-Office sollte komfortabel, aber nicht gemütlich sein. Außerdem ruinieren Sie auf diese Weise Ihren der Entspannung vorbehaltenen Ort. Denn so funktioniert unser Gehirn. Es wird Ihnen schwer fallen, die Arbeit von der Freizeit an einem Ort zu trennen, von dem aus sie beides tun. Es ist weitaus besser, einen eigenen Ort zu schaffen, an dem Sie ausschließlich arbeiten und etwas Privatsphäre haben.
Falls andere Personen in Ihrem Haushalt leben und zuhause sind, wenn Sie arbeiten müssen, sollten Sie auch einige Umgangsregeln festlegen. Sie könnten beispielweise alle genau wissen lassen, zu welchen Uhrzeiten Sie beabsichtigen, zu arbeiten, und wann Sie Pausen haben werden, sodass Sie nicht ständig gestört werden. Dies ist besonders wichtig, wenn Sie Online-Meetings haben. Wenn Sie das Privileg haben, über einen eigenen Arbeitsraum zu verfügen, können Sie Post-its auf die Tür kleben, welche die anderen Personen in Ihrem Haushalt darüber informieren, dass Sie nicht gestört werden möchten.
Es ist auch wichtig, dass Sie nicht auf die ergonomischen Aspekte vergessen. Ausreichend Licht, die angemessene Unterstützung Ihres Rückens und eine entspannte Sitzposition werden dafür sorgen, dass Sie aufmerksam bleiben und es zu keinen Schmerzen oder Verletzungen kommt. Allzu oft übersehen wir bei der Vorbereitung unseres Home-Office, dass arbeitsbedingte Verletzungen aufgrund einer mangelhaften Ergonomie zuhause ebenso einfach wie im Büro entstehen können. Die richtige Beleuchtung kann zudem verhindern, dass Sie müde werden, und kann Ihnen dabei helfen, konzentriert zu bleiben.
Schaffen Sie der Einsamkeit durch einen virtuellen Kaffee Abhilfe
Einige Personen fühlen Sie im Home-Office allein und isoliert, was sich negativ auf ihre Produktivität und ihr Engagement niederschlagen kann. Zum Glück ist es nur ein kleiner Prozentsatz von Mitarbeitern, allerdings muss das Problem von der Geschäftsleitung angesprochen werden. Eine von Buffer durchgeführte Studie ergab, dass 21% der 1.900 befragten Personen in Fernarbeit sich von Zeit zu Zeit allein fühlen.
Wenn Sie ein Manager oder ein Gruppenleiter sind, ist es wichtig, zu beachten, dass Einsamkeit und Isolation nicht gleichbedeutend sind. Mitarbeiter können sich in einem Büro voller Leute einsam fühlen, während Isolation ein strukturelles Problem ist. Sie können sich isoliert fühlen, wenn der Zugang zu Informationen und Tools oder die Zusammenarbeit mit den Kollegen schwer fällt. Ein Gefühl der Isolation kann auch aufkommen, wenn Sie sich gegenüber Ihrem Vorgesetzten oder Mitarbeitern als unsichtbar fühlen.
Es gibt unzählige Möglichkeiten, wie Sie dem Abhilfe schaffen können. Durch die Verbesserung des Zugangs von Mitarbeitern zu Informationen und Ressourcen über online-basierte Kommunikations- und Collaboration-Tools, wie Teams und Yammer, können Sie beispielsweise Isolationsgefühlen entgegenwirken. Zudem können Sie durch eine transparente Struktur für den Wissensaustausch und das Feedback sicherstellen, dass das Wissen und die Beiträge aller Mitarbeiter für jeden im Team und/oder in der gesamten Organisation sichtbar werden.
Sie können beispielsweise Intranetforen für Projekte, Diskussionen und Teams erstellen und Mitarbeiter mit einem oder mehreren Foren verknüpfen. Daraufhin ernennen Sie für jedes Forum einen Moderator und richten eine klar definierte Feedback-Routine ein, die alle befolgen müssen. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass jeder, der Ideen, Verbesserungsvorschläge oder andere Informationen teilt, gehört und ermutigt wird, wodurch das Engagement des jeweiligen Beitragenden gesteigert wird. In einer modernen Intranetplattform, wie Omnia, gibt es dafür integrierte und vorkonfigurierte Lösungen. Sie können auch dynamische Foren mit Social-Media-Anwendungen für Unternehmen, wie Yammer, Facebook Workplace, Salesforce Chatter und Slack, einrichten. Diese Anwendungen lassen sich einfach in Omnia integrieren.
Die Planung regelmäßiger Gruppenmeetings und privater Meetings über Video- und Online-Meeting-Anwendungen ist eine weitere Möglichkeit, um der Einsamkeit und Isolation Abhilfe zu schaffen. Es ist jedoch wichtig, zu beachten, dass wir alle unterschiedliche Anforderungen an die soziale Interaktion haben. Einige Personen bleiben lieber im ständigen Kontakt mit ihren Kollegen und Vorgesetzten, da sie sich auf diese Weise motiviert und engagiert fühlen. Andere wiederum möchten nur, dass ihre Leistungen gewürdigt werden. Als Führungskraft müssen Sie herausfinden, wer was benötigt und daraufhin alles in Ihrer Macht Stehende tun, um den Bedürfnissen der einzelnen Mitarbeiter gerecht zu werden.
Unabhängig der Persönlichkeit haben die meisten Personen eine engere Beziehung zu ihrer Organisation, wenn sie sich regelmäßig mit ihren Kollegen treffen können. Außerdem finden sie mitunter Inspiration darin, etwas gemeinsam zu schaffen. Wenn dies nicht durch regelmäßige oder projektbezogene Online-Meetings erreicht werden kann, können Sie virtuelle Kaffeepausen einführen. Warum den Arbeitstag nicht mit einer gemeinsamen virtuellen Kaffeepause mit Ihren Kollegen in Teams oder Yammer beginnen? Vergessen Sie auch nicht auf einen virtuellen Nachmittagskaffee, zu dem Sie auch andere Kollegen einladen können. Kurze Pausen im Home-Office sind natürlich ebenfalls besonders wichtig. Dies ist schließlich auch im Büro gang und gäbe, wo Pausen natürlich entstehen, wenn Sie von einem Meeting in ein anderes gehen oder Sie Mittag machen.